Joachim Neander

* 1650 in Bremen
+ 1680 in Bremen

Ev. Pfarrer, Kirchenliedkomponist und -dichter. Studium der Theologie in Bremen, Erzieher in Heidelberg und Frankfurt am Main. Im Theologiestudium geprägt von der Föderaltheologie des Johannes Coccejus, der die Heilsgeschichte als Abfolge von Bundesschlüssen sieht, nach dem Studium Nähe zu Philipp Jakob Spener, später verdächtigt, ein Anhänger des Theologen Labadie zu sein. Eine Bewerbung um eine Pfarrstelle bleibt erfolglos. Mit 24 Jahren Rektor an der Lateinschule der reformierten Gemeinde in Düsseldorf. In dem nach ihm benannten Tal sind viele Lieder entstanden und gesungen worden. In seinem Todesjahr veröffentlichte er seine "Bundeslieder und Dankpsalmen“, die Wegbereiter für die pietistischen Gesangbücher in der reformierten und lutherischen Kirche waren. Er stirbt als pietistischer Hilfsprediger. Noch in seinem Todesjahr erscheint eine Sammlung seiner Lieder: Joachim Neandri Glaub- und Liebesübung. (Stand: 04/2014)

Dichter der Gesänge: 387; 392

Komponist der Gesänge: 387